1 monat nur wasser trinken
Nur Wasser trinken? Ist doch kein Problem, dachte ich, als ich für dieses Thema recherchierte. Dann wurde mir klar: Stimmt überhaupt nicht! Zwar trinke ich ohnehin weder Fruchtsäfte noch Softdrinks, weil diese viel Zucker enthalten. Doch auf meinen morgendlichen Kaffee und hin und wieder ein Glas Rotwein am Abend würde ich nur ungern verzichten. Dabei kann es viele gesundheitliche Vorteile haben, nur Wasser zu trinken. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass wir täglich eine bestimmte Menge Wasser zu uns nehmen müssen, um zu überleben. Doch pures Wasser ist den meisten zu langweilig. Stattdessen trinken wir Apfelsaftschorle, Eistee, Latte Macchiato oder Radler. Das ist zwar nicht falsch — doch neben Wasser enthalten diese Getränke auch viele natürliche und künstliche Zusätze, Zucker, Farb- und Geschmacksstoffe, Alkohol und Koffein. Was würde also passieren, wenn wir all diese Zusatzstoffe weglassen und 30 Tage lang nur Wasser trinken? Unsere Geschmacksknospen werden täglich von den verschiedensten Aromen geflutet — und das im wahrsten Sinne des Wortes.
1 Monat nur Wasser trinken: Erfahrungen und Ergebnisse
Wer zu wenig trinkt, wird müde, hat weniger Kraft und kann sich schlechter konzentrieren. Studien haben gezeigt, dass bereits acht kleine Gläser Wasser am Tag unsere Denkleistung um 30 Prozent erhöhen können. Wasser neutralisiert den PH-Wert im Körper und wirkt somit wie ein Katalysator, der für die Gesundheit des kompletten Körpers zuständig ist. Somit kann einigen Krankheiten vorgebeugt werden, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Blasenentzündungen und sogar Darmkrebs. Aber übertreibt es nicht, denn zu viel Wasser zu trinken kann dem Körper schaden. Im Normalfall verkraftet der Organismus eines Erwachsenen bis zu zehn Liter Wasser am Tag. Trotzdem raten Experten, täglich nicht mehr als drei Liter zu sich zu nehmen. Denn zu der sogenannten Wasservergiftung Hyperhydratation kann es auch bei geringeren Mengen kommen — auch, wenn man nur einmal zu viel Wasser trinkt. Die Folge: Der Körper läuft auf Sparflamme, um den Salzverlust auszugleichen. Das beeinträchtigt vor allem die Funktionen von Herz, Nieren, Hirn und Lunge.
| Wie sich ein Monat nur Wasser trinken auf dein Körper auswirkt | Januar um Uhr. Wasser ist gesund. |
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Wie sich ein Monat nur Wasser trinken auf dein Körper auswirkt
Schöne Haut, bessere Leistungsfähigkeit , super Laune: Wer täglich genügend Wasser trinkt, verwandelt sich angeblich in eine verbesserte Version von sich selbst. Aber klappt das wirklich? Es kann doch nicht so schwer sein, seinen Wasserhaushalt in Ordnung zu halten. Daher gilt ab sofort: zwei Liter täglich , und das mindestens für zwei Wochen. Schon am ersten Tag bereue ich es. Literweise Wasser, aber kein Kaffee der ja entwässert? Wie soll ich bitte überleben? Bevor ich starte, gilt es aber, die Basis zu checken und einen Experten zu Rate zu ziehen. Eines der Versprechen, wenn man mehr Wasser trinkt, ist nämlich ein besseres Hautbild. Also lasse ich den Feuchtigkeitshaushalt in meinem Gesicht checken und mache eine Gesichtshautanalyse. In nur wenigen Minuten erfährt man, wie hoch der Wasseranteil im Gesicht ist, und auch, welche Schäden die Sonne bzw. Mein Ergebnis? Nun bin ich also bereit für mein feuchtes Tryout — und muss direkt die ersten Hürden nehmen. In der Früh gehe ich wie gewohnt in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.
Die Vorteile eines Wasser-Only-Monats
Daher sind Challenges auch beliebt, wenn es darum geht, irgendwie den Lebensstil zu ändern und Leute bei ihrem Ehrgeiz zu packen. Auch Promi-Veganer Attila Hildmann ruft seit Jahren zur Tage-vegan-Challenge auf. Hannah Frey, Clean-Eating-Bloggerin, hat ebenfalls eine Challenge ausgerufen. Bei ihr geht es um Zucker, für Clean-Eating-Leute das reinste Gift. Das ist gar nicht so einfach, denn Zucker steckt in so vielen Lebensmitteln von Ketchup bis Sauerkraut, dass man nahezu auf alles verzichten muss, was man nicht selbst gekocht hat. Natürlich ist das der Hintersinn der Sache, das nur am Rande. Einige Challenges sind, wie das Zuckerfrei-Projekt oder viele Fastenkuren, dabei ausgesprochen unrealistisch und gar nicht erst für den Alltag oder auf Dauer ausgelegt. Der Lohn der Plackerei ist am Ende nicht nur, einmal für kurze Zeit eine neue Erfahrung gemacht zu haben. Nein, potenziell geht es um mehr: um einen Durchbruch zur Selbstwirksamkeit, um Transformation und vielleicht sogar den Übergang in ein ganz neues Dasein. Das ist kein Witz.